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Die geheimen Ufo-Akten / P.M. (Titelgeschichte, 8 Seiten) / 2009

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Die britische Regierung ist jetzt mit neuen Aliens-Dokumenten an die Öffentlichkeit gegangen. Was verraten sie?
Die neuen, bislang unter Verschluss gehaltenen Ufo-Geheimpapiere sollen die Diskussion über außerirdische Flugobjekte endlich versachlichen. Was ist dran an den umstrittenen Sichtungen? Und was spricht wirklich dafür, dass Außerirdische uns besuchen wollen?
Foto: Agentur
Es ist finstere Nacht, als US-Leutnant Milton Torres über dem britischen Norwich den mysteriösesten Befehl seines Berufslebens erhält. Die Flugsicherheitsbehörde der Royal Air Force weist den in der NATO-Basis Kent stationierten Piloten an, mit seinem Jagdbomber F-86D ein unbekanntes Flugobjekt (Ufo) in seiner Nähe anzusteuern. Auf dem Radar hat das Objekt die Größe eines Flugzeug-trägers.
Als Torres sich auf 25 Kilometer genähert hat, kommt der Abschussbefehl. "Ich sollte das ganze Magazin abfeuern, alle 24 Raketen", berichtet der Pilot später. Aber kurz bevor er den Auslöser betätigen kann, verschwindet das Ufo mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, die Torres mit 16 000 km/h angibt. Der Fall ist mehr als 50 Jahre her, und wahrscheinlich würden heute nur noch ein paar eingefleischte Ufo-Enthusiasten darüber sprechen -
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wenn er nicht plötzlich, neben vielen anderen Ufo-Sichtungen, in brand-aktuellen Akten der britischen Behörden aufgetaucht wäre.
Regierungsamtlich hin oder her: Wieder einmal stellt sich die Frage, ob derlei Beobachtungen nun zu glauben sei. Oder ob eine optische Täuschung den Zeugen etwas vorgegaukelt hat - oder ob gar eine bewusste Täuschungsabsicht dahintersteht. Seit dem wohl berühmtesten Ufo-Fall, bei dem 1947 im amerikanischen Roswell eine außerirdische Raumkapsel inklusive Insassen vom Himmel gefallen sein soll, füllen Geschichten über Ufos mit schöner Regelmäßigkeit die Sommerlöcher der Zeitungen. Roswell war ein gigantischer Betrug, der jahrzehntelang funktionierte - was da vom Himmel gefallen war, entpuppte sich in Wahrheit als ein geheimer US-Militärforschungsballon. Da saß der Glaube an Besucher aus dem All aber schon fest in unseren Köpfen.
ALLES, WAS DANACH AN "BEWEISEN"
der dritten Art in den Medien rauf und runter zitiert wurde - nun ja, man konnte es glauben oder auch nicht. Erst in den letzten Jahren bekam das Thema mehr Bodenhaftung, als Ufos sozusagen Regierungssache wurden. In den USA und Frankreich wurden viele der lange geheim gehaltenen Ufo-Akten der Allgemeinheit zugänglich gemacht, sofern sie nicht den Stempel "Streng vertraulich" der Verteidigungsministerien oder Geheimdienste trugen. Zurzeit ziehen die britischen Behörden nach und veröffentlichen bis ins Frühjahr 2009 insgesamt gut 200 ausgewählte Aktenordner über die Beobachtung von Ufos:
zigtausend Zeugenaussagen zu einigen tausend Sichtungen.
Diesmal scheint es sich aber nicht nur um die x-te Wiederholung von schon Bekanntem zu handeln. Offensichtlich soll die Ufo-Diskussion auf eine sachlichere Ebene gehoben werden - Zahl und Qualität der zitierten Zeugen sind jedenfalls beeindruckend. Tenor der bislang veröffentlichten britischen Akten: Etwa 90 Prozent aller auf der Insel untersuchten Fälle sind ganz natürlich zu erklären. Bleibt die spannende Frage: Was ist mit dem Rest?
Etwa mit dem unbekannten Objekt, das am 12. März 1987 über Chideock Manor gesichtet wurde. Die Entfernung betrug lediglich drei Meilen, der Himmel war nur gering bewölkt. Der Zeuge gehört zur Crew der HRH Residence in Chideock, er wohnte neben einer Einheit der Royal Air Force und kann Flugzeuge identifizieren. Er sah das Objekt aus zwei oder drei verschiedenen Positionen, die Form erinnerte ihn an eine F 111 ohne Flügel.
Und was ist von dem ovalen Objekt zu halten, das am 30. August 1987 um 21.45 Uhr in sieben Meter Höhe für drei bis vier Minuten über West Lothian beobachtet wurde? Es hatte die Größe eines Hausdachs, zwei starke rote Lichter vorn und zwei Lichter auf der Unterseite. Jeder der drei Zeugen war zum Zeitpunkt der Sichtung im eigenen Haus und beobachtete das Objekt mit bloßen Augen, bis es hinter den Häusern ver-schwand. Nicht weniger mysteriös das zigarrenförmige, hell orangefarbene Objekt, das am 3. Januar 1988 um 16 Uhr länger als 20 Minuten über Toothing gesehen wurde. Urplötzlich teilte es sich in zwei kleinere Objekte auf, die getrennt flogen.
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Insgesamt rund 15 Zeugen haben diese Erscheinung bestätigt, einer von ihnen hatte sie mit einer Videokamera aufgenommen.
DIE LISTE MIT
unerklärlichen Fällen in den britischen Akten ließe sich beliebig fortsetzen. Aber auch diese neuen Aliens-Fälle müssen sich kritisch hinterfragen lassen, wie sie’s mit der Wahrheit halten. Wer denkt, dass man ein so bedrohliches Phänomen wie die Ufos systematisch erforschten würde - um sich Klarheit zu verschaffen und um Verschwörungstheorien den Boden zu entziehen -, der sieht sich ziemlich alleingelassen. Lediglich vier wissenschaftliche Untersuchungen sind bislang - offiziell - weltweit gestartet worden: 1956 vom Battelle Memorial Ins-titute, Ohio, auf Veranlassung der US Air Force; 1959 von der Universität Colorado; 1974 von der französischen Raumfahrtbehörde SEPRA/GEPAN und 1978 vom Institut für Raumfahrtforschung der damals Sowjetischen Akademie der Wissenschaften. Alle vier staatlichen Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass insgesamt rund 1100 Beobachtungen nicht erklärt werden können - dass also unidentifizierbare Flugobjekte am Himmel ihre Kreise ziehen.
Als Indiz für außerirdische Intelligenzen mag man auch werten, was die französische Weltraumforschungsorganisation CNES im März 2007 veröffentlichte: Danach habe die Auswertung von 6000 Zeugenaussagen zu 1600 Ufo-Sichtungen ergeben, dass mehrere hundert Fälle der Kategorie D zuzuordnen seien.
Das sind Fälle, die trotz aller verfügbaren Daten unerklärlich bleiben - ein wissenschaftlicher Beweis ist das jedoch nicht.
WER SICH ÜBER
Erscheinungen wie Ufos sinnvolle Gedanken machen will, muss dieses Phänomen auf mindestens drei Probleme hin überprüfen: erstens, wie wahrscheinlich ist intelligentes außerirdisches Leben überhaupt? Zweitens: Ist es plausibel, dass Aliens über Antriebe für Raumschiffe verfügen, die intergalaktische Reisen ermöglichen? Drittens: Sind die Zeugen glaubwürdig, die Zeugenaussagen seriös - oder lassen sich die Phänomene auf natürliche Weise erklären?
Dass es außer uns noch anderes Leben in den Weiten des Universums gibt - diese Vermutung ist unter Wissenschaftlern weiter verbreitet als die gegenteilige Annahme, dass wir allein, verloren und unbeachtet auf einer Insel durch den Raum driften. "Es wird ferne Planeten geben, auf denen Leben existiert", glaubt auch Harald Lesch, 48, Professor für Astrophysik und Naturphilosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. "Wir Menschen - von dieser Hypothese sollten wir mit Blick auf Außerirdische ausgehen - sind nur der kosmische Durchschnitt. Auch andere kompakte Wesen in fernen Galaxien werden wie wir optische Sensoren - also so was wie Augen - haben, ebenso Sensoren für Druck- und Dichteschwankungen, also Ohren. Sie werden etwas essen und ausscheiden, weder besonders groß noch besonders schwer sein. Aber meis-tens wird dieses fremde Leben bloßer Biomatsch, grüner Schleim oder so etwas sein. Und der kann ganz sicher nicht fliegen. Schon gar nicht zu uns."
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Wenn uns aber wirklich mal - beweisbar - Lebewesen von fernen Planeten besuchen sollten, so Lesch, dann werden es welche sein, "die Lösungskompetenzen besitzen, nach denen wir noch suchen". Zum Beispiel, so spekulieren einige Physiker, wäre es denkbar, dass eine überlegene Zivilisation Methoden gefunden hätte, die Energiequellen von Schwarzen Löchern oder Supernovae in ihrer ganzen Galaxie anzuzapfen.
Überhaupt müssen wir uns Raumschiffe à la Aliens wohl ziemlich anders als gewohnt vorstellen. Mit konventionellen Antrieben , wie wir sie kennen, würden sie den Weg aus fernen Galaxien zu uns nicht zurücklegen können. Alle Raumfahrzeuge, die Menschen bisher gebaut haben, sind von chemischen Raketen angetrieben. Das schnellste von ihnen, die Sonde Voyager 1, zuckelt mit lächerlichen 17 Kilometern pro Sekunde durch die Außenregionen des Sonnensystems. In diesem Tempo würde es Hunderttausende Jahre brauchen, um die nächsten bewohnbaren Planeten zu erreichen.
Der stärkste Antrieb, den menschliche Ingenieure sich vorstellen können, würde Antimaterie als Brennstoff benutzen: das energiereichste Material des Universums. Wenn Antimaterie mit Materie zusammentrifft, zerstrahlen beide zu purer Energie. Ein Kilogramm Antimaterie-Brennstoff würde so viel Energie freisetzen wie zehn Milliarden Tonnen TNT. Nach Berechnungen von NASA-Forschern könnte ein Antimaterie-Triebwerk ein Raumschiff auf ein Drittel der Lichtgeschwindkeit bringen. Die nächsten wohnlichen Welten lägen damit nur noch ein paar Jahrzehnte entfernt.
Schon besser, aber immer noch viel zu langsam für Spritztouren durch die Milchstraße: Unsere Heimatgalaxis hat einen Durchmesser von 100 000 Lichtjahren.
VON DEN TECHNISCHEN
Fähigkeiten weiter fortgeschrittener Zivilisationen können wir auf der Erde allenfalls träumen. Eine Grenze jedoch ist unüberwindlich: die Lichtgeschwindigkeit. Einsteins Relativitätstheorie besagt, dass sich nichts schneller als Licht bewegen kann. Dieses Tempolimit gilt auch für Aliens. Aber es gibt ein Schlupfloch: 1994 hat der Physiker Miguel Alcubierre von der University of Wales in Cardiff eine theoretische Möglichkeit gefunden, wie ein Raumschiff einen Lichtstrahl überholen könnte, ohne Einsteins Gleichungen zu verletzen - indem es das Raumzeit-Gefüge verzerrt. Das Schiff müsste sich dazu mit einer schützenden Raumzeit-Blase umgeben, die an seinem Bug zusammengerafft und hinter dem Heck lang gedehnt ist. Das Raumschiff wäre dann in ein eigenes Mini-Universum gehüllt. Das Schiff müsste von außen gesteuert werden, weil es komplett von der Welt abgekoppelt wäre.
Solch einen Alcubierre-Antrieb können wir uns bislang nur theoretisch vorstellen, seine Realisierung liegt weit außerhalb der Möglichkeiten menschlicher Technologie. Aber unsere galaktischen Nachbarn könnten ihn bauen, glaubt der Physiker Michio Kaku von der New York City University: "Sie sind uns 100 000 Jahre voraus", sagt er, "im Vergleich zu ihnen sind wir wie Ameisen." Wenn sie also durch die Galaxis flitzen können wie wir über die Autobahn, warum haben wir noch nichts von ihnen bemerkt?
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"Auch Ameisen kriegen nicht mit, wenn neben ihrem Haufen eine Autobahn gebaut wird", antwortet Kaku.
Auffällig an der durch die Veröffentlichung amerikanischer, französischer und jetzt britischer Akten wieder neu entfachten Ufo-Diskussion ist, dass sie mit größerer Ernsthaftigkeit als bisher geführt wird - weil sich viele Zeugen daran beteiligen, denen man ein hohes Maß an Seriosität nicht absprechen kann. Männer von hohem Bildungsniveau, die aufgrund ihrer Ausbildung und ihres Berufes nicht dem Verdacht unterliegen, aus jeder Mücke am Himmel einen Elefanten zu machen.
Männer wie Rodrigo Bravo, Pilot der chilenischen Luftwaffe, oder Jean-Claude Duboc, ehemaliger Pilot der Air France. Auf der langen Liste seriöser Zeugen, die sich in jüngster Zeit immer deutlicher zu Wort melden, stehen auch: General a. D. Wilfried de Brouwer, früher stellvertretender Generalstabs-chef der belgischen Luftwaffe; John Callahan, ehemaliger Leiter der Abteilung für Unfallaufklärung der US-Luftaufsichtsbehörde FAA; Fife Symington, Ex-Gouverneur von Arizona; Oberst a. D. Charles I. Halt, früherer Leiter des Inspections Directorate im US-Verteidigungsministerium; Nick Pope, bis 2006 Mitarbeiter im Verteidigungsministerium Großbritanniens. Sie alle sind aus eigener Anschauung überzeugt: Ja, es muss da draußen Leben geben.
"ALS PILOT UND
früherer Luftwaffenoffizier kann ich sagen, dass das beobachtete Fluggerät keinem von Menschen gemachten Objekt glich,
das ich je sah. Es war ein atemberaubender Anblick", erklärte etwa Fife Symington, nachdem er 1997 gemeinsam mit Hunderten anderen ein dreieckiges Flugobjekt gesehen hatte, das in der Nähe von Phoenix grell erleuchtet umherflog. Er hat darüber schon öfter referiert, zuletzt im November 2007 auf einer viel beachteten Pressekonferenz in Washington, an der 15 dieser ernst zu nehmenden Zeugen von Ufo-Sichtungen teilnahmen. "Wir fordern die US-Regierung auf, nicht länger den Mythos zu verbreiten, dass es für alle Ufos eine herkömmliche Erklärung gibt", sagte der Ex-Gouverneur damals.
Und General a. D. Wilfried de Brouwer ergänzte: "Die belgische Ufo-Welle war außergewöhnlich, und die Luftwaffe war außerstande, die Art, Herkunft oder Absicht des gemeldeten Phänomens zu bestimmen. In einem Fall zeigte ein Foto ein Objekt, das dreieckig war und vier Lichtstrahlen hatte." Jean-Claude Ribes vom Nationalen Forschungszentrum Frankreich sprach auf der schon jetzt legendären Pressekonferenz wohl allen aus dem Herzen: "Einige Fälle deuten klar auf fliegende Maschinen hin, deren Eigenschaften weit jenseits unserer irdischen Möglichkeiten liegen. Wenn diese Fälle ganz klar bewiesen werden könnten, dann wäre die außerirdische Hypothese die wahrscheinlichste Erklärung für diese fortschrittlichen Fluggeräte."
Aber wie sind die Ufo-Beobachtungen von Normalbürgern, die sich nicht solcher Fachreputation erfreuen, zu bewerten? Mit den Berichten von Menschen wie du und ich beschäftigt sich beispielsweise Illobrand von Ludwiger.
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Bei dem internationalen Ufo-Nachrichten-Austauschdienst meldet sich im Durchschnitt alle 14 Tage ein Ufo-Zeuge, der das Objekt beobachtet, fotografiert oder gefilmt haben will. Von Ludwiger hat sich ein gewisses Verdienst dadurch erworben, dass er solche Zeugenaussagen sehr kritisch unter die Lupe nimmt. Auf den Fotos, die ihm zugeschickt werden, seien oft Sachen zu sehen, die durchaus erklärbar sind - ihren Ursprung in einer simplen Lichtreflexion, in unsachgemäßem Umgang mit dem Fotopapier oder auch nur in Form eines Wassertropfens auf der Linse haben. Zeugen jedoch, die von Ludwiger glaubwürdig erscheinen, werden von ihm "geeicht", auf Herz und Nieren geprüft - oft mithilfe eines Psychologen, Psychiaters oder Hypnosearztes.
Der Psychologe beispielsweise versucht, über Fragebögen und spezielle Persönlichkeitstests mehr über den Zeugen herauszufinden: Gibt es strukturelle Merkwürdigkeiten im Persönlichkeitsprofil, verborgene Ängste, vielleicht sogar Hin-weise auf Schizophrenie? Wenn solche Einflüsse auf das Beobachtungsergebnis auszuschließen sind, gilt der Zeuge weiter als glaubwürdig. Und wenn es dann noch gelingt, Radarbilder von dem betreffenden Beobachtungstag und der betreffenden Beobachtungszeit zu beschaffen und dort untypische Flugbewegungen zu erkennen - dann geht von Ludwiger davon aus, dass hier "Zeitreisende, Außerirdische oder wie man sie nennen will" gesichtet wurden.
Wirklich? Wenn tatsächlich ein außerirdisches Raumschiff auf der Erde gelandet wäre, hätte es wohl mehr als deutliche Spuren hinterlassen, meint Physiker Lesch:
"Solche Flugobjekte wären vermutlich so gewaltig groß, viele Kilometer lang, breit und hoch, dass es beim Anflug zu starken Luftverwirbelungen kommen würde. Die Folge wären verheerende Gewitter oder Hurrikans. Wenn so ein Raumschiff in der Nähe einer Stadt aufkreuzt, dürften zudem die Hochhäuser zusammenkrachen."
WERDEN WIR JEMALS
verlässliche Antworten finden? Allzu groß sollten unsere Hoffnungen - oder Ängste, je nachdem - nicht sein. Harald Lesch: "Wenn wir Pech haben, ist die ganze Galaxis voller Leben, wir funken und fliegen herum, glauben uns sogar zu beobachten, aber wir können einfach nicht miteinander in Kontakt treten." Und selbst wenn eine technologisch überlegene außerirdische Zivilisation unsere Existenz registrieren würde: Welchen Grund hätte sie, sich mit uns "Ameisen" überhaupt zu beschäftigen? "Stellen Sie sich vor, Sie gehen spazieren und finden einen Ameisenhaufen", sagt Physiker Kaku: "Würden Sie sich bücken und sagen: 'Ich bringe euch Biotechnologie und Atomkraft. Bringt mich zu eurem Anführer!' Oder würden Sie die Ameisen zertrampeln? Nein, Sie würden sie wahrscheinlich in Ruhe lassen."
Aber wenn sie nun doch ...? Was könnten wir mit ihnen anfangen? Harald Lesch hat darauf eine höchst einfühlsame Antwort: "Ich persönlich würde - wenn man mit den Besuchern noch anders als über die Universalsprache der Mathematik kommunizieren könnte - herauszufinden versuchen, welche Bilder sie malen, welche Musik sie machen, welche Märchen sie erzählen und an welche Götter sie glauben. Das würde mir eine Menge über sie verraten."